Um
die Ergebnisse der Familienforschung
Plückhahn zu dokumentieren, unterscheiden
wir zwischen
den Begriffen Stamm, Zweig, Linie und Nebenlinie. Hierbei
verstehen wir unter:
Stamm
– Bezeichnung eines verwandtschaftlich
verbundenen Familienstammes, an dessen Spitze ein Stammvater steht,
dessen Vorfahren nicht mehr aufklärbar
sind (z.B. wegen fehlender Kirchenbücher).
Zweig
- Bezeichnung eines verwandtschaftlich verbundenen
Familienstammes, an dessen Spitze ein Stammvater steht, dessen
Vorfahren nicht bekannt, aber noch aufklärbar sind und dessen
Nachkommen damit zukünftig ggf. noch einem Stamm zugeordnet
werden können.
Linie
– verwandtschaftliche Zuordnung eines
Probanden zu einer Linie an Vorfahren bzw. Nachkommen.
Nebenlinie
– Bestimmung des Verwandtschaftsgrades anhand von Nebenlinen.
Aufgrund
der bisher vorliegenden Erkenntnisse kann geschlossen werden,
daß die
Vorfahren der Familien mit dem Nachnamen Plückhahn
oder Plückhan
aus den heutigen Bundesländern Mecklenburg
und Brandenburg stammen. Hierbei
können die Nachfahren der Familien Plückhahn (Plückhan) aus den Ortschaften Godems, Neustadt, Dambeck und Barnin (Region Parchim) und Kokendorf (Region
Rostock)
als Familienstämme
(rote
Symbole)
geführt werden, da nennenswerte
Geburten vor 1690 in den Ortschaften Godems (erstmals 1646), Neustadt (erstmals 1666), Kokendorf (erstmals 1671), Dambeck (erstmals 1682) und Barnin (erstmals 1684) nachweisbar sind.
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Geht
man davon aus,
daß es sich bei den ähnlichen Familiennamen wie
Pluschane
(1460), Plukkehane
(1463) Pluckhane
(1563) um
Vorläufernamen des Nachnamen Plückhahn handelt, so
dürften die Vorfahren der Familie Plückhahn ihren
Ursprung wahrscheinlich in der Ortschaft Godems (Region
Parchim) haben, da in Godems erstmals 1460
ein
Ludeke
Pluschane erwähnt wurde. In Godems ist ebenfalls der Nachname Plückhahn
erstmals nachweisbar,
wo 1577 ein Hans Plückhahn
als Bauer (Hufner) geführt wurde.
Weitere Vorfahren stammen aus Stresendorf (Thyges
Plukkehane, erstmals 1463),
Parchim (Hanns
Pluckhane, erstmals 1563), Kossebade (Jorge
Pluckhane, erstmals 1570),
Karrenzin
(Chim Plückhane, erstmals 1584)
und Ziegendorf
(Chim Plückhane, erstmals 1601). Es dürfte sich hier ebenfalls um
eigenständige Familienstämme handeln, da deren verwandtschaftliche
Beziehungen nicht mehr anhand von Kirchenbüchern aufklärbar sind (Quelle: Borwin
Plückhahn, Veröffentlichungen im Deutschen
Familienarchiv - genealogisches Sammelwerk / Familiengeschichte
Parge-Zarm - von Charlotte Parge-Zarm).
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Familienstämme
und -Zweige aus den Regionen Parchim und Prignitz |
Als
Zweige
(grüne
Symbole, Ereignisse wie Geburten oder Hochzeiten vor 1790) werden geführt die Nachfahren der
Familien mit dem Nachnamen Plückhahn
oder Plückhan
aus den Regionen
- Parchim - Telschow (1690), Kossebade (1739), Kladrum (1750), Lübz (1780)
- Rostock - Teschendorf (1709), Selpin (1733), Bohmshof (1746), Bandelsdorf (1755), Poppendorf (1779), Rostock (1780)
- Doberan
- Steffenshagen
(1725), Rethwisch
(1734), Doberan
(1757),
- Güstrow
- Güstrow
(1745), Rühn
(1748), Niegleve
(1775), Wattmannshagen
(1783)
da
weitere
Recherchen ggf. zu
einer Zuordnung zu einer der
o.a. Stämme führen können.
Bei
den Familien mit dem Nachnamen Plückhahn
oder Plückhan aus den Ortschaften Muchow
(erstmals 1691) und Spornitz
(erstmals 1715) handelt es sich im Wesentlichen um Nebenlinien des
Stammes Godems
und bei den Familien aus den Ortschaften Garlin (erstmals
1752), Klein
Gülitz (erstmals 1757) und Bresch (erstmals
1772) um Nebenlinien des
Stammes Dambeck (gelbe
Symbole).
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Familienstämme
und -Zweige aus den Regionen Rostock, Doberan und Güstrow |
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